Noch können zwar an einzelnen Tagen und Nächten in unseren Breiten die Temperaturen auch um den Gefrierpunkt sinken, die natürliche Futterversorgung sollte jedoch mittlerweile auch für ein erstarkendes Volk mit geringen Vorräten kein bedeutsames Problem mehr sein. Und die Menge an geschlüpften Bienen wird fähig  sein, die Temperatur im Brutnest zu halten.
Wir haben jedem Volk einen Honigraum aufgesetzt, damit die Bienen, die auf einer Brutzarge gehalten werden, nicht in Platznot geraten und der Bautrieb ausgelebt werden kann. Sie sollen möglichst gar nicht erst aus diesen Gründen in Schwarmlust kommen.
Bei länger anhaltenden tiefen Temperaturen müssen wir trotzdem regelmäßig nachsehen, ob sich eventuell Schimmel auf den Mittelwänden und Anfangsstreifen gebildet hat. Das könnte möglich sein, wenn die Völker es nicht schaffen, durch genug Wärme die Kondensation der Feuchtigkeit im Honigraum zu verhindern. Von mehr, als vereinzelten Sporen von Schimmelpilzen wollen wir nicht in unserer Pollenanalyse lesen!

Noch zeigen sich jetzt, Anfang April in unserer Umgebung wenige der gelben Blüten des Rapses - Nektar produzieren sie jedoch bei den Temperaturen nicht. Die Feuchtigkeit im Boden und die Wärme sind die Voraussetzungen, unter denen die Bestäuber mit Nektar gelockt werden können. Ein wenig wird es also noch dauern.

Viele dieser Informationen sind dem Infobrief der Bieneninstitute entnommen. Er kann kostenlos per Mail bezogen werden. Anmeldung unter https://www.apis-ev.de/abo.html